Ihre Klinik für somatoforme Störungen

In der Habichtswald Privat-Klinik erhalten Menschen mit einer somatoformen Störung eine präzise Diagnose und eine individuell abgestimmte, ganzheitliche Behandlung. Als spezialisierte Klinik für somatoforme Störung bieten wir Ihnen nicht nur medizinische Kompetenz, sondern auch einfühlsame Begleitung auf dem Weg zu mehr Selbstwahrnehmung, innerem Gleichgewicht und körperlicher Entlastung.

Viele Betroffene durchlaufen lange medizinische Untersuchungen, oft, ohne dass eine organische Ursache für ihre Beschwerden gefunden wird. In unserer psychosomatisch ausgerichteten Privatklinik erkennen und behandeln wir die seelischen Hintergründe körperlicher Symptome – mit einem integrativen, wissenschaftlich fundierten Konzept, das Ihre persönlichen Lebensumstände einbezieht.

  • Interdisziplinäre Diagnostik aus Psychosomatik, Innerer Medizin und Psychotherapie
  • Achtsamkeits- und körperzentrierte Verfahren zur Verbesserung der Selbstwahrnehmung
  • Tiefenpsychologische, verhaltenstherapeutische und systemische Therapieansätze
  • Einzel- und Gruppentherapien sowie kreative Ausdrucksformen wie Kunst- oder Musiktherapie
  • Ein geschützter Rahmen zur Entlastung und nachhaltigen Stabilisierung

Bei einer somatoformen Störung leiden Betroffene unter körperlichen Beschwerden – wie Schmerzen, Magen-Darm-Problemen, Schwindel oder Herzrasen – für die trotz umfassender medizinischer Abklärung keine ausreichende körperliche Ursache festgestellt werden kann.

Die Symptome sind dennoch real und belastend. Die Ursache liegt häufig in seelischer Überforderung, ungelösten Konflikten, langanhaltendem Stress oder traumatischen Erfahrungen. Die Klinik für somatoforme Störung setzt genau hier an: Wir helfen Ihnen, die Sprache Ihres Körpers zu verstehen – und neue Wege im Umgang mit sich selbst zu finden.

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Sie haben noch weitere Fragen zum Krankheitsbild Somatoforme Störungen oder den anderen Behandlungsschwerpunkten in unserer Privatklinik? Unser Serviceteam ist sehr gern für Sie da.

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Somatoforme Störung: Wenn der Körper spricht und keine organische Ursache gefunden wird

Somatoforme Störungen können vorliegen, wenn Patienten über einen längeren Zeitraum unter körperlichen Beschwerden leiden, die beispielsweise mit Rücken-, Kopf-, Herz- oder Bauchschmerzen einhergehen. Neben den „klassischen“ Symptomkomplexen Herz-Kreislauf, Magen-Darm und Kopf-Rücken können aber auch andere Organsysteme betroffen sein. Zu den Auslösern zählen neben hohem emotionalem Stresspegel, anhaltenden Konflikten im familiären oder beruflichen Umfeld und negativen bis traumatischen Lebenserfahrungen vor allem die Neigung, sich mehr auf körperliche Signale als auf seelisches Erleben zu konzentrieren und sich schwer darin zu tun, Körpersignale zu verstehen bzw. zu übersetzen.

Charakteristisch für eine Somatoforme Störung ist die Tatsache, dass im Zuge einer intensiven Diagnostik keine organische oder anderweitig definierte Ursache gefunden werden konnte. Besonders schwierig ist die Situation für Betroffene, wenn eine Mischung aus körperlichen „echten“ Beschwerden und somatoformen Beschwerden vorliegt. Häufig hören die Betroffenen „Sie haben nichts (körperlich diagnostisch nachvollziehbares)“ und fühlen sich missverstanden und abgelehnt. So kann eine Odyssee mit der Suche nach dem „Richtigen“, der endlich sagt, dass da doch etwas ist, beginnen. Kostbare Zeit für die psychosomatische Behandlung geht dabei verloren und jahrelange Behandlungen führen häufig zu keiner Besserung. Vielmehr vertieft sich das Misstrauen der Betroffenen gegenüber Ärzten, was die Behandlung erschwert.

Behandlung und Therapie in der Habichtswald Privat-Klinik

Patienten mit Somatoformen Störungen und Somatisierungsstörungen kommen meist mit durchaus verständlichen, aber allgemein eher pauschalen Zielformulierungen in die Psychotherapie. Sie äußern beispielsweise den Wunsch: „Ich möchte gesund werden“ oder „Die Beschwerden sollen verschwinden“. In diesen Fällen ist es in der Regel erforderlich, Patienten dabei zu helfen, von einem medizinisch/organisch gedachten Störungsmodell zu einem seelisch/physiologischen Störungsmodell zu kommen. Dazu dient eine entsprechende Informationsvermittlung über körperliche und emotionale Zusammenhänge. Diese findet in der Habichtswald Privat-Klinik im Rahmen des sogenannten Schmerz-Coachings statt. Dort wird ein biopsychosoziales Schmerzmodell vorgestellt. Es werden Übungen zur Aufmerksamkeitslenkung und Ruheformeln zur Schmerzfokussierung vorgestellt. Ebenso hilfreich ist eine Anleitung zur Selbstbeobachtung, um den Einfluss von mentalen, emotionalen und situativen Faktoren auf die Symptomatik (besser) kennenzulernen.

Unser Ziel ist es, eine Psycho-vegetative Umschaltung zu ermöglichen. Dies geschieht durch das Erlernen von Entspannungsmethoden, die eigenständig und situativ gezielt eingesetzt werden. Dafür setzen wir auf die Entwicklung geeigneter Coping-Strategien, um die eigene Körperwahrnehmung zu optimieren und dauerhaft (mehr) Selbstvertrauen in körperlicher, emotionaler und mentaler Hinsicht zu entwickeln. Im Rahmen einer dichten Begleitung und Anleitung unserer Patienten fördern wir deren individuelle Autonomie und die Kompetenz zur Selbsteinschätzung. Zugleich fungieren wir als Ansprechpartner, um dem zu Beginn der Behandlung oft ausgeprägten Bedürfnis der Patienten nach Rückversicherung im Hinblick auf körperliche Symptome und deren Interpretation zu entsprechen. Schon- und Vermeidungsverhalten sowie Zuwendung über die Erkrankung im Sinn des sogenannten sekundären Krankheitsgewinns können so langsam abgebaut und sinnstiftende Aktivitäten und Kontakte gefördert werden. Diesen individuellen (Erkenntnis-)Prozess unterstützen wir durch gezieltes Training in einer Gruppentherapie und stärken dabei zugleich soziale Kompetenz und kommunikative Fähigkeiten. Letztlich besteht das Therapieziel darin, Selbstvertrauen und Belastbarkeit der Patienten zu verbessern und somit ganzheitlich ein ausreichendes Wohlbefinden zu ermöglichen. So gewappnet, lassen sich zukünftige Alltags- und Berufsbelastungen gezielter planen. Auch die Gefahr eines Rückfalls in eine Somatoforme Störung oder in krankheitsförderndes Verhalten wird reduziert.

Erfahrungen und Feedback einfließen lassen

Seit vielen Jahren behandeln wir in der Habichtswald Privat-Klinik nach unserem ganzheitlichen multimodularen Therapiekonzept Patienten mit somatoformen Störungen sehr erfolgreich. Wichtig sind uns dabei neben den psychotherapeutischen Angeboten insbesondere auch Einheiten aus dem Bereich Achtsamkeit und Stressmanagement sowie Physiotherapie. Dabei hat sich unser Therapiekonzept im Laufe der Jahre durch neue wissenschaftliche Erkenntnisse und Behandlungsleitlinien weiterentwickelt: Daneben berücksichtigen wir immer die Einschätzungen unserer Patienten, inwiefern sie den Therapieprozess als hilfreich, sinnstiftend und heilsam erlebt haben.

Die Patienten kommen in der Regel erst nach und mit einer längeren Vorgeschichte zur Aufnahme in die stationäre Psychotherapie. Von zentraler Bedeutung ist dann zunächst die Etablierung eines tragfähigen therapeutischen Arbeitsbündnisses. Dafür sind die genaue ärztliche Anamnese, eine eingehende ärztliche Untersuchung und die Dokumentation über die bisher durchgeführte Diagnostik und Therapie(n) notwendig. Relevant ist auch die therapeutische Anamnese unter Einbeziehung biografischer Gesichtspunkte. Gleichermaßen wichtig ist es zu eruieren, welche Krankheitsmodelle die Patienten zuvor entwickelt haben oder welche Lebenseinschränkungen durch vorliegende Beschwerden bestehen. Dazu zählt auch zu ermitteln, welche individuellen Bewältigungsversuche bereits unternommen wurden und inwiefern grundsätzlich eine Motivation zur Psychotherapie vorhanden ist oder (erst) erarbeitet werden muss.

Selbsttest Somatoforme Störungen

Im Verlauf des Lebens durchlaufen erleben wir Schmerzen von unterschiedlicher Dauer und Intensität. Doch wie können wir "normale" Schmerzen von einer möglichen somatoformen Störung unterscheiden? Unser Selbsttest für somatoforme Störungen ermöglicht Ihnen eine erste persönliche Bewertung Ihres aktuellen Zustands.

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Patienten im Gespräch in der Habichtswald-Klinik